Praxis für psychologische Beratung & Coaching
Nervensystem beruhigen – ohne Druck, ohne Technikzwang
Manchmal spürst du, wie dein Körper innerlich auf Anschlag läuft, obwohl äußerlich gar nichts
Bedrohliches passiert. Der Kopf ist klar, du weißt, dass du keinen Grund zur Sorge hast, und
trotzdem fühlt es sich so an, als ob etwas in dir jederzeit losrennen könnte. In solchen Momenten
helfen keine rationalen Argumente. Der Körper hört nicht auf Worte, der Körper reagiert auf
Sicherheit.
Viele Menschen versuchen, ihren Stress mit Willenskraft zu kontrollieren. Sie setzen sich hin,
wollen meditieren, doch es fühlt sich an, als ob sie gegen sich selbst arbeiten. Ruhe, die erzwungen
wird, erzeugt keine Entspannung. Man kann sich nicht in Entspannung hineindenken, wenn der
Körper gerade Gefahr wahrnimmt. Das Nervensystem muss zuerst begreifen, dass es nichts zu
verteidigen gibt.
Ein überreiztes Nervensystem ist kein persönliches Versagen. Es bedeutet nicht, dass du nicht
resilient genug bist oder dass du dich einfach mal entspannen müsstest. Es bedeutet, dass dein
Körper zu oft in Situationen war, in denen er wachsam sein musste. Vielleicht hast du lange zu viel
gehalten, vielleicht warst du emotional auf dich allein gestellt und vielleicht hast du so oft
funktioniert, dass dein innerstes System irgendwann gelernt hat, lieber ständig bereit zu sein als
loszulassen. Sicherheit war für dich kein Zustand, sondern eine Aufgabe.
Wenn du dich beobachtest, wirst du vielleicht merken, dass Entspannung nicht dann entsteht, wenn
du es dir vornimmst, sondern wenn etwas in dir spürt, dass du nichts mehr halten musst. In genau
diesem Moment beginnt Regulation. Nicht durch Technik, sondern durch Echtheit. Nicht durch
Kontrolle, sondern durch Kontakt mit dir selbst.
Das Nervensystem beruhigt sich, wenn du aufhörst, dich anzutreiben. Wenn du dir erlaubst, einen
Atemzug zu nehmen, ohne etwas leisten zu müssen. Wenn du dich mit deinem Körper verbindest,
anstatt ihn zu überreden, anders zu funktionieren.
Viele meiner Klientinnen berichten, dass sie jahrelang meditiert haben, ohne dass sich innerlich
etwas verändert hat. Erst als wir begonnen haben, mit dem Nervensystem zu arbeiten, statt mit dem
Kopf, kam eine neue Form von Ruhe in ihr Leben. Nicht die Ruhe, die man sich erarbeitet, sondern
die Ruhe, die entsteht, wenn der Körper endlich wieder sicher sein darf.
Regulation ist kein Ziel, sondern ein Gefühl von Ankommen. Der Körper versteht: ich muss nicht
mehr wachsam sein.
Wenn du lernen möchtest, wie du diesen Zustand in dir findest und wie du innere Sicherheit so
aufbaust, dass Ruhe nicht erzwungen werden muss, sondern von selbst entsteht, dann melde dich
bei mir. In meinen Sitzungen arbeiten wir mit Nervensystem, Körperbewusstsein und innerer
Ausrichtung. Es geht nicht darum, Techniken auswendig zu lernen, sondern darum, dass dein
System begreift, dass du heute sicher bist.
Wenn du möchtest, finden wir gemeinsam heraus, ob meine Arbeit dich in dieser Phase unterstützt.